ENGLISH:
When I saw the light of day in 1982, I had no idea that both my parents had given me an acting background. They were both theater actors. I grew up between text queries, speech exercises and premiere parties. At the age of 12 I was already on stage as Astyanax in Euripides' "The Trojan Women" and shortly after as Fleance and as Donalbain in "Macbeth". I enjoyed it and everyone said, "Of course the boy will be an actor!" But acting was nothing special for me at that time. And so it happened that my grandma's birthday present for my 15th, a brand new SLR camera, showed me my first great passion: photography.
Fastforward - in 2010, at the age of 27, I successfully completed my studies of artistic photography at the Angewandte in Vienna with my series "THE SLEEP OF THE BELOVED". I continued this and it brought me some notable successes in the coming years as a freelance artist, such as Karl Lagerfeld choosing one of my images as the best picture of Paris Photo 2017.
But a cloud of lack of motivation and drive began to brew and pour over my head in full spate. It was a terrible thunderstorm, even raining books. One of them hit me and threw me to the ground. I looked at it a little closer: it was the 12-week Creative Intensive Work Program, The Artist's Way, by Julia Cameron. October 2022, that was. And as I lay there, I asked the book to show me my way. It took me by the hand and we trudged off. In week 2, I got the fright of my life. Suddenly the book began to speak: "Paul," it said, "Paul, you are an actor! "What?! I'm 40 now, book! It's too late for that!" stammered I in shock. "It's not too late!" thundered the book. "Go be an actor, Paul!" And so I set out on the actor's path. As we continued our journey, the book showed me that my additional life experience, my childhood among theater people, and my photography skills are great treasures for acting and for filmmaking.
Since then I have been acting and being an actor.
Better Call Paul! - I am looking forward!
DEUTSCH:
Als ich 1982 das Licht der Welt erblickte, ahnte ich noch nicht, dass mir meine beiden Eltern die Schauspielerei mit in die Wiege gelegt hatten. Denn sie waren beide Theaterschauspieler. Ich wuchs zwischen Textabfragen, Sprechübungen und Premierenfeiern auf. Schon im Alter von 12 Jahren stand ich als Astyanax in Euripides’ „Die Troerinnen“ und kurz darauf als Fleance und als Donalbain in „Macbeth“ auf der Bühne. Es machte mir Spass und alle sagten: „Der Junge wird natürlich Schauspieler!“ Doch das Spielen war damals nichts Besonderes für mich. Und so kam es, dass das Geburtstagsgeschenk meiner Oma zu meinem 15., eine nagelneue Spiegelreflexkamera, mir meine erste große Leidenschaft zeigte: Die Fotografie.
Fastforward - 2010, mit 27 schloss ich erfolgreich mein Studium der künstlerischen Fotografie auf der Angewandten in Wien mit meiner Serie „THE SLEEP OF THE BELOVED“ ab. Diese führte ich weiter und sie brachte mir in den kommenden Jahren als freischaffender Künstler einige namhafte Erfolge, wie z. B. die Kürung eines meiner Bilder durch Karl Lagerfeld zum besten Bild der Paris Photo 2017.
Doch es begann sich eine Wolke der Motivations- und Antriebslosigkeit zusammenzubrauen und sich in vollen Zügen über meinem Kopf zu ergießen. Er war ein schreckliches Gewitter, sogar Bücher regnete es. Eines davon traf mich und warf mich zu Boden. Ich betrachtete es etwas genauer: Es war das 12wöchige Kreativ-Intensiv-Arbeitsprogramm „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron. Im Oktober 2022 war das. Und wie ich so dalag, bat ich das Buch mir meinen Weg zu zeigen. Es nahm mich bei der Hand und wir stapften los. In Woche 2 bekam ich den Schrecken meines Lebens. Denn plötzlich fing das Buch an zu sprechen: „Paul“ sagte es, „Paul, du bist Schauspieler!“ „Was?! Das geht doch nicht mehr! Ich bin jetzt 40, Buch! Es ist zu spät dafür!“ stammelte ich schockiert. „Es ist nicht zu spät!“ donnerte das Buch. „Geh und sei Schauspieler, Paul!" Und so begab ich mich auf den Weg des Schauspielers. Auf unserer weiteren Reise zeigte mir das Buch, dass meine zusätzliche Lebenserfahrung, meine Kindheit unter Theatermenschen, sowie meine fotografischen Fertigkeiten große Schätze für das Schauspielen und für das Filmemachen sind.
Seitdem spiele ich und bin Schauspieler.
Ich diesem Sinne: Better Call Paul! - Ich freue mich!